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Maximianus I. Herculius / Herakles Farnese
Lugdunum 286 n. Chr.
Antoninian 4,07 g [Bronze,
1
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, vzgl
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 674
[Druckansicht]
Vs: IMP C VAL MAXIMIANVS PF AVG; drapierte Büste des Maximianus I. mit Strahlenkrone nach rechts.
Rs: VIRTVS AVGG; nackter Hercules mit Lorbeerkranz steht nach rechts; stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen, i:F.l. D.
Die Antoninian-Prägungen aus Lugdunum haben innerhalb der Gesamtgruppe die größte stilistische Vielfalt. Die Heraklesfigur ist kräftig ausgeformt und plastisch geschnitten, alle ikongraphisch wichtigen Details sind erkennbar. Der Kopf ist hier überproportional groß gebildet, die Keule, ihre Stütze und das Löwenfell fallen eher klein aus (sehr einheitlich, aber mit anderen Propotionen und Stil: Mü 581 [Ticinum], stilistisch wiederum anders: Mü 683 [Aquileia]).
Vs. gleicher Stempel mit Mü 652? Rs. stempelgleich mit Mü 652. Im Stil abweichende Varianten aus Lugdunum: Mü 583, Mü 673, Mü 596.
Literatur
Cohen 565; RIC 437.
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