|
Maximianus I. Herculius / Herakles Farnese
Ticinum 285-288 n. Chr.
Antoninian 3,41 g [Billon,
5
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, vzgl
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 581
[Druckansicht]
Vs: IMP C M A VAL MAXIMIANVS PF AVG; drapierte und gepanzerte Büste des Maximianus I. mit Strahlenkrone nach rechts.
Rs: HERCVLI CONSERVAT; nackter Hercules mit Lorbeerkranz steht nach rechts; stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen; i.A.SXXIT.
Das Herakles-Bild der Antoninian-Prägungen aus Ticinum entspricht dem der gleichzeitigen Prägungen Diokletians (vgl. ausführlich zu Mü 624) - in der Tradition älterer Vorläufer (Gallienus: Mü 643, Postumus: Mü 724) - bis in die Details: das Löwenfell in kräftigen Falten ausgebildet, schlanke Keule kantiger Fels. Herakles' Kopf mit Bart und Lorbeerkranz ist klar gestaltet. Der Körper bleibt schlank (vgl. Mü 643 [Gallienus]).
Literatur
Cohen 236; RIC 547; vgl. Gorny & Mosch Kat. 134, 11./12.10.2004, Nr. 3066.
|