|
Severus Alexander / Herakles Farnese
Cilicia / Eirenopolis 222-223 n. Chr.
29 mm, AE 18,43 g [Bronze,
1
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, ss
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 656
<<_zurück 1/1 weiter_>>
[Druckansicht]
Vs: ΑΥΤ ΚΑΙ ...Α??Δ.ΟC (ΑΛΕΞΑ??ΔΡΟC)?; gepanzerte Büste des Severus Alexander mit Strahlenkrone nach rechts, dahinter Gegenstempel
Rs: ΕΙΡΗ??Ο? ΟΛI ... ??ΔΟΡ; nackter Hercules steht nach rechts, stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen.
Eine in Bezug auf die Ausführung der Heraklesfigur wenig gelungene Prägung. Das Standmotiv und die pyramidale Komposition sind nur aus besseren Münzbildern zu erschließen. An ikonographischen Details erkennbar sind die Rechte hinter dem Rücken und die Keule in der Linken. Da es dem Stempelschneider nicht gelang ein Aufstützen der Figur darzustellen, konnte er auch auf den Felsen unter der Keule verzichten.
Der Gegenstempel auf der Vorderseite ist noch nicht bestimmt.
Zum Prägeort vgl. F. Hild in: DNP 3 (1997) 922 s.v. Eirenupolis; Sayles 1998, 53f.; Bechert 1999, 99ff.; H. Täuber in: DNP 6 (1999) 455ff. s.v. Kilikes, Kilikia. Vgl. auch zu Mü 1324 (Maximinus I. Thrax; Tarsos), Mü 1332, Mü 1333 (Gordianus III.; Tarsos) sowie Mü 1336, ALg 446,4 (Gallienus; Tarsos).
Literatur
erstes bekanntes Exemplar
|