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Carinus / Herakles Farnese
Rom 283-285 n. Chr.
Aureus 4,7 g [Gold,
12
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, vzgl
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 1341
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[Druckansicht]
Vs: IMP CARINVS P F AVG; gepanzerte Büste des Carinus mit Lorbeerkranz nach rechts.
Rs: VIRTVS AVG; nackter Hercules ohne Lorbeerkranz steht nach rechts, stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen.
Diese Prägung geht wie Mü 1342 und Mü 608 (schlecht erhalten) auf das schon früher verwendete Heraklesbild zurück (Gallienus: Mü 643; besser gestaltet unter Postumus: Mü 724). Die weicheren Formen und die Körper-Proportionen dieser Variante folgen eher älteren Prägungen (vgl. Mü 715 [Gordianus III.]). Das Löwenfell ist nur rudimentär ausgeführt, Keule und Felsen aber sind gekonnt geschnitten.
Literatur
Cohen 160; RIC 233; Vermeule 1975, 330 Nr. 1 Taf. 55, 12 a.b.; Moreno 1982, 514 Nr. B.6.11.; vgl. Auction Leu Numismatics 93, Zürich 10.05.2005, Nr. 111.
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