|
Postumus / Herakles Farnese
Lugdunum oder Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln) 260-269 n. Chr.
31 mm, AE (Doppelsesterz?) 21,64 g [Bronze,
1
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, ss-s
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 703
[Druckansicht]
Vs: IMP C M CASS LAT POSTVMVS PF AVG; drapierte Büste des Postumus mit Strahlenkrone nach rechts.
Rs: HERCULI MAGVSANO; nackter Hercules mit Lorbeerkranz steht nach rechts, stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen.
Das Herakles-Bild dieser (zudem schlecht erhaltenen) Münze weicht stilistisch von anderen Prägungen des Postumus ab (vgl. Mü 724 und Mü 1329). Die Figur ist grob gestaltet, es sind nur wenige Details zu erkennen.
Literatur
Cohen 130; RIC 139; G. Elmer, Die Münzprägung der gallischen Kaiser in Köln, Trier und Mailand (1941) 293; P. Bastian, Le monnayage de l'atelier de Lyon de la réouverture de l'atelier par Aurélien ? la mort de Carin (fin 274 - mi-285). Numismatique Romaine, IX (1976) 105.
|