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Diocletianus / Herakles Farnese
Ticinum 288 n. Chr.
Antoninian 4,2 g [Billon,
11
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, vzgl
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 624
[Druckansicht]
Vs: IMP C VAL DIOCLETIANVS AVG; gepanzerte Büste des Diocletianus mit Strahlenkrone nach rechts.
Rs: HERCVLI CONSERVAT; nackter Hercules mit Lorbeerkranz steht nach rechts; stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen; im Abschnitt: PXXIT.
Das Herakles-Bild der Antoninian-Prägungen Diokletians steht prinzipiell in der Tradition älterer Vorläufer (Gallienus: Mü 643, Postumus: Mü 724). Die Stempelschneider gestalten jedoch einige Details neu: Das Löwenfell wird mit kräftigen Falten ausgebildet, die Keule schlanker gefaßt und der stützende Fels kantiger gebildet. Auch Herakles' Kopf mit Bart und Lorbeerkranz erhält eine neue Ausformung. Der Körper bleibt schlank (vgl. Mü 643 [Gallienus]). Das Herakles-Bild entspricht dem der gleichzeitigen Prägungen unter Maximianus I. Herculius (vgl. ausführlich zu Mü 581)
Literatur
Cohen 133; RIC 215.
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