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Hadrianus / Herakles Farnese
Achaia / Corinthus 117-138 n. Chr.
21 mm, AE 6,8 g [Bronze,
11
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, f.ss
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 1320
[Druckansicht]
Vs: CAES TRAIAN ... ; drapierte und gepanzerte Büste des Hadrianus mit Lorbeerkranz nach rechts.
Rs: COL LAV IV; nackter Hercules steht nach rechts, stützt Keule auf Felsen.
Diese Münze belegt erstmals die Wiedergabe des ausruhenden Herakles in der Prägung Corinths zur Zeit des Kaisers Hadrian, hier mit seinem Adoptivnamen IMP CAESAR TRAIANUS HADRIANUS AUG benannt. Das rechte Bein ist Standbein. Der rechte Arm ist angewinkelt auf den Rücken gelegt. Es ist nicht zu erkennen, ob die Hand die Hesperidenäpfel hält. Die Keule ist auf einen mittelhohen Felsen (?) gesetzt. Der linke Arm greift die untergestützte Keule etwa in der Mitte. Details des Löwenfells sind nicht ausgearbeitet.
Das neue Münzbild bereichert wegen seiner schlichten Ausführung (bei geglückten Proportionen) die Diskussion um die Rekonstruktion verlorener klassischer Herakles-Statuen nicht.
Zur Prägestätte Corinth vgl. Sayles 1998, 37.
Literatur
erstes bekanntes Exemplar (ex Slg. BCD; Lanz 105, 617).
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