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Macrinus und Diadumenianus / Herakles Farnese
Moesia Inferior / Marcianopolis 217-218 n. Chr.
28 mm, AE 13,22 g [Bronze,
6
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, ss
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 676
[Druckansicht]
Vs: AYT K O? EΛ CEYH MAKPEINOC K N O? [.] M ANTΩNEINOC; Büste des Macrinus und des Diadumenianus gegenüber.
Rs: Y? ? ONTIANOY MAPKIANΩ? OΛEITΩN; nackter Hercules steht von vorn, stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen, im Feld links E.
Der Stempelschneider von Marcianopolis folgt einem anderen Stil als die Kollegen aus Nikopolis ad Istrum (vgl. zu Mü 700). Die Figur ist mehr in die Fläche geklappt als in der Seitenansicht gegeben. Der linke Arm greift daher, wie bei vielen früheren Prägungen, weit über Keule und Fell hinaus. Die pyramidale Komposition ist erfasst, das aufgestützte Standmotiv aber nicht gut gestaltet. Die ikonographischen Charakteristika sind vollständig vorhanden.
Prägung mit anderem Herakles-Typus aus Marcianopolis: O. Palagia in: LIMC IV (1988) Nr. 545.* (AE Marcianopolis, Macrinus) s.v. Herakles.
Legat P. Pontianus. Zum Prägeort vgl. zu Mü 700 und Mü 670 (Septimius Severus).
Literatur
erstes bekanntes Exemplar (Die Rs entspricht AMNG 753, die Vs AMNG 752; Hinweis von H.J. Pfeiffer).
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