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Geta / Herakles Farnese
Dalmatia / Apollonia 209-211 n. Chr.
19 mm, AE 4,68 g [Bronze,
12
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, ss
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 714
[Druckansicht]
Vs: ΑΥ[] Κ ? CΕ? ΓΕΤΑC; Büste des Geta mit Lorbeerkranz, Paludament und Panzer nach rechts.
Rs: Α? ΟΛΛΩ??[IA]TΑ[N]; nackter Hercules steht nach links , stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen.
Wie Mü 713 zeigt diese Prägung die Figur des Herakles Farnese seitenverkehrt: Linke Hand hinter dem Rücken, Keule in der rechten Hand. Das Motiv des aufgestüzten Stehens ist wenig überzeugend umgesetzt: Die Keule ruht zwar auf einem Felsen, steckt aber nicht in der Achselhöhle des Helden und dient nicht als Stütze für das Körpergewicht. Anders als bei Mü 713 ist die Komposition folglich nicht pyramidal, sondern bei aufrechtem Stand sind linkes Stand- und rechtes Spielbein klar geschieden.
Andere Herakles-Typen auf gleichzeitigen Provinzialprägungen vgl. zu Mü 692.
Zum Prägeort vgl. E. Wirbelauer in: DNP 1 (1996) 870f. s.v. Apollonia [1]; Sayles 1998, 28; Bechert 1999, 137ff.
Literatur
erstes bekanntes Exemplar
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