Museumslandschaft Hessen Kassel   
Katalog der antiken Münzen mit dem Rückseitenmotiv 'Herakles Farnese'


  Münzen>> römische Kaiserzeit >> Trebonianus Gallus >> Mü 719




1. hellenistische Epoche

2. römische Republik

3. römische Kaiserzeit



 

 

 Bild1
Lupe Detailansicht
 Bild2
LupeDetailansicht


Trebonianus Gallus / Herakles Farnese
Asia, Troas / Alexandria Troas zur Kartenansicht

251-253 n. Chr.

As 6,77 g [Bronze, 3
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, ss
Erhaltungsgrade:
FDC Fleur de coin (Stempelglanz)
vzgl vorzüglich
ss sehr schön
sschön
+= mit Tendenz zum höheren Grad
f.= fast (f.ss = „fast sehr schön“)
]

Inv.-Nr. Mü 719

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[Druckansicht]

Vs: IMP C VIBI TRIB GALLVS AVG; drapierte und gepanzerte Büste des Treb Gallus mit Lorbererkranz nach rechts.

Rs: COL AUG TROA[D]; nackter Hercules steht nach rechts, stützt Keule mit Löwenfell auf Stierkopf, dahinter Bogen und Köcher mit Pfeilen.

Neben dem Medaillon des Commodus (Mü 711) und den Pägungen des Philippus I. Arabs (vgl. ausführlich zu Mü 667) überliefert diese Münze - in sehr groben Formen - die Variante 'Herakles Caserta'. Wie bei den früheren Prägungen steht Herakles aufrecht auf beiden Beinen. Der Stierschädel unter der Keule ist nur anhand der genannten Vergleiche zu erschließen. Der Köcher hinter Herakles ist ebenfalls nur zu erahnen, war aber vorhanden. Der Bogen in der linken Hand fehlt.

Eine gleichzeitige Prägung mit Herakles Farnese: O. Palagia in: LIMC IV (1988) Nr. 698. (AE Alexandria Troas, Mitte 3. Jh.n.Chr.) s.v. Herakles.

Zum Prägeort vgl. Mü 609. Vgl. auch Mü 720 (Volusianus).

Literatur
erstes bekanntes Exemplar


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