Museumslandschaft Hessen Kassel   
Katalog der antiken Münzen mit dem Rückseitenmotiv 'Herakles Farnese'


  Münzen>> römische Kaiserzeit >> Diocletianus >> Mü 705




 

 Bild1
Lupe Detailansicht
 Bild2
LupeDetailansicht


Diocletianus / Herakles Farnese
Antiochia zur Kartenansicht

290 n. Chr. ?

Aureus 5,18 g [Gold, 11
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, vzgl
Erhaltungsgrade:
FDC Fleur de coin (Stempelglanz)
vzgl vorzüglich
ss sehr schön
sschön
+= mit Tendenz zum höheren Grad
f.= fast (f.ss = „fast sehr schön“)
]

Inv.-Nr. Mü 705

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Vs: IMP C C VAL DIOCLETIANVS PF AVG; drapierte und gepanzerte Büste des Diocletianus mit Lorbeerkranz nach rechts.

Rs: HERCVLI VICTORI; nackter Hercules mit Lorbeerkranz oder Binde steht nach rechts, stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen, i.F.l. Σ; i.A. SMA.

Das Bild dieser Goldprägung weicht im Stil von den gleichzeitigen Antoninianen aus Ticinum ab (vgl. Mü 624). Die ganze Figur ist detailreicher geschnitten, die Körperformen sind plastischer ausgeprägt. Besonderen Wert legt der Stempelschneider auf den Kopf des Herakles, den wohl eine Binde schmückt (so auch bei ALg 447,2 [Gordianus III.]; vgl. auch Mü 747 [Maxaminus II. Daia]). Das Löwenfell dieser Münze ist singulär nach eigenem Gestaltungswillen gebildet, greift aber auch die Variante kleinasiatischer Reichsprägungen des Gallienus auf (vgl. Mü 643).



Literatur
Cohen-; RIC-.


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