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Maximus / Herakles Farnese
Pontus et Bithynia / Nikomedeia 235-236 n. Chr.
25 mm, AE 8,83 g [Bronze,
12
Stempelposition:
Die Zahlen 1-12 beschreiben mit
dem Zifferblatt einer Uhr, wie die
Bilder von Rs und Vs zueinander
stehen. Bei 12 stehen Vs und Rs
oben, wenn die Münze um ihre
senkrechte Achse gedreht wird.
6 zeigt an, daß die umgedrehte
Münze auf dem Kopf steht usw.
, ss
Erhaltungsgrade:
FDC | Fleur de coin (Stempelglanz) |
vzgl | vorzüglich |
ss | sehr schön |
s | schön |
+ | = mit Tendenz zum höheren Grad |
f. | = fast (f.ss = „fast sehr schön“) |
]
Inv.-Nr. Mü 618
[Druckansicht]
Vs: Γ ΙΟΥ ΟΥΗ ΜΑΞΙΜΕΙ??ΟC ΑΥΓ; drapierte Büste des (Gaius Julius Verus) Maximus mit Lorbeerkranz nach rechts.
Rs: ΑΙC ??ΕΩΚΟΡΩ?? ??ΙΚΟΜΗΔΕΩ??; nackter Hercules mit Löwenhaube steht nach rechts, stützt Keule mit Löwenfell auf Felsen.
Die Prägung bringt die Herakles Farnese-Figur in der typisch pyramidalen Komposition vieler Provinzialprägungen seit Hadrian. Die Wiedergabe ist als geglückt anzusehen, überzeugend ist die Angabe des rechten Beins als Standbein. Auch die Rechte hinter dem Rücken und der herabhängende linke Arm sind gut zu erkennen, genause der wadenhohe Felsen und der Kopf des Löwefells.
Vgl. auch M. Alram, Die Münzprägung des Kaisers Maximinus I. Thrax (235/238). Moneta Imperii Romani, Bd. 27 (1989)
Zum Prägeort vgl. Sayles 1998, 46f.; Bechert 1999, 107ff.; K. Strobel in: DNP 8 (2000) 927f. s.v. Nikomedeia; Marek 2003, 44ff. (Verwaltung der Provinz); 63ff. (Städtewesen) 71 (Neokorie); 191 (Index s.v. Nikomedeia). Vgl. auch Mü 697 (Septimius Severus).
Literatur
SNG Stockholm Part 3/1966; Waddington-Babelon-Reinach 1904/1912, 560.338.
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